Carpe Corona  Nutzt die gewonnene Zeit 

Ein Fahrplan für Hoffnung und Optimismus  

von Kevin Reichelt

Zwei Wochen ist unser normaler Alltag und unser Geschäftsleben auf den Kopf gestellt – mindestens. Wir finden: Kein Grund jetzt den Verstand und die Nerven zu verlieren. Wir glauben an Euch. Lasst uns die Zeit nutzen, die Ärmel hochkrempeln und uns bestens auf die Zukunft vorbereiten. Die Arbeit geht uns nämlich sicher nicht aus. Wir haben ein paar Tipps - damit wir im Rückblick sagen können: War eine gute, lehrreiche Zeit – die uns auch weitergebracht hat! 

 

1. Finanzierung

20 Milliarden Euro – dieses Hilfspaket stellte Ministerpräsident Markus Söder der bayerischen Wirtschaft in Aussicht. Damit sollt ihr geschützt werden. Ein Fallschirm für den freien Fall. Unter anderem sind spezielle Bürgschaftsrahmen und finanzielle Soforthilfen zwischen 5000 und 30 000 Euro geplant. Ohne große bürokratische Hürden. 

Priorität habe derzeit der Erhalt der Liquidität von Unternehmen und auch von Kulturschaffenden. Ihr werdet finanziell aufgefangen. Auch die Schuldenbremse wurde ausgesetzt für 2020 – und noch wichtiger für Euch: Der Bund erlaubt Unternehmen, zinsfrei Steuern zu stunden und Steuervorauszahlungen zu reduzieren, falls sie in Zahlungsschwierigkeiten geraten 

Wie? Ganz einfach: Laut Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger können sich die Betriebe bei der Wirtschaftsförderung der Regierungen melden und dort im Schnellverfahren einen Antrag auf Unterstützung stellen. 

Per Schnellantrag kann eine Ausbezahlung bei der Staatsregierung beantragt werden. Dieser Fond soll insbesondere "Ein-Mann"-Betrieben helfen. Obergrenze für eine Beantragung ist eine Mitarbeiterzahl von 250 Menschen. 

Eine weitere mögliche Abfederung gibt es in Sachen Miete. Der Eigentümerverband Haus und Grund rät, sich mit dem Vermieter in Verbindung zu setzen, um eine individuelle Lösung zu finden. Natürlich gibt es keine Pflicht für den Vermieter euch entgegenzukommen – aber fragen kostet nichts.  

 

2. Arbeitnehmer - Arbeitgeber

Überstunden, Lohnfortzahlung, Kurzarbeit? Viele Fragezeichen, wenige Antworten. 

Bei der Agentur für Arbeit kann Kurzarbeit angezeigt und Kurzarbeitergeld beantragt werden. Hier gibt es aktuell eine besonders großzügige Handhabe, dennoch braucht es eine Vereinbarung mit den MitarbeiterInnen beziehungsweise dem Betriebsrat.  

Häufig fällt aktuell das Wort Kurzarbeit: Hier wird die regelmäßige Arbeitszeit vorrübergehend verringert. 

Durch eine Neuregelung des Kurzarbeitergeldes können Unternehmen bereits dann Kurzarbeitergeld beantragen, wenn zehn Prozent der Beschäftigten im Betrieb von Arbeitsausfall betroffen sind - statt zuvor ein Drittel. Zudem werden Arbeitgebern die Sozialversicherungsbeiträge, die sie auch bei Kurzarbeit zu zahlen haben, in voller Höhe erstattet. 

Die Höhe des Kurzarbeitergeldes berechnet sich nach dem Nettoentgeltausfall. Die Kurzarbeitenden erhalten grundsätzlich 60 Prozent des ausgefallenen pauschalierten Nettoentgelts. Lebt mindestens ein Kind mit im Haushalt beträgt das Kurzarbeitergeld 67 Prozenten des ausgefallenen pauschalierten Nettoentgelts. 

Das Kurzarbeitergeld kann rückwirkend zum 1. März 2020 beantragt und ausgezahlt werden. 

Muss ein Arbeitnehmer in Quarantäne, zahlt der Arbeitgeber sechs Wochen den Lohnt weiter, kriegt diesen aufgrund des Infektionsschutzgesetztes aber von der zuständigen Behörde erstattet. Ab der siebten Woche erhält der Arbeitnehmer Krankengeld der Krankenkasse. 

Sofern ein Mitarbeiter oder ein gesamter Betrieb freigestellt werden, beziehungsweise das Unternehmen geschlossen wird, besteht für den Arbeitnehmer weiterhin Anspruch auf Lohn. 

Ein Abbau von Überstunden ist auch immer möglich. Grundsätzlich aber gilt: Haltet bei rechtlichen Fragen Rücksprache mit einem Anwalt. Das Thema ist komplex und vor allem ein absoluter Sonderfall. Redet auch mit eurem Team – offen und ehrlich.

 

3. Homeoffice

Homeoffice - Eone sichere Alternative in Coronazeiten

Das gleiche Arbeitspensum – aber einfach und geschützt von Zuhause: Geht nicht? Geht schon! MitarbeiterInnen können auch in den heimischen vier Wänden produktiv und effektiv sein. Das ist alles eine Sache der Einstellung und Motivation. Also traut euch diesen Schritt – es ist aktuell auch eine Frage des Verantwortungsbewusstseins

Natürlich braucht es klare Planung: Aufgaben müssen verteilt, Zuständigkeiten klar getrennt werden. Aber: Es ist machbar! Einfache Kommunikationswegegemeinsame Planungstools und selbstständiges Arbeiten können Euch flexibel machen – und vor allem: Das kann auch noch jedem Spaß machen.  

 

4. Finanzen und Buchhaltung

Rechnungen hier, Quittungen da: Wer kennt das nicht? Belege wohin wir schauen. Zeit, Ordnung zu schaffen. Nutzt die Zeit für einen klaren Cut.  Struktur braucht jedes Geschäft, jedes Unternehmen. Vor allem in Sachen Finanzen und Buchhaltung: Es hilft, sich einen Überblick zu verschaffen – über brachliegendes Einnahmepotenzial, über mögliche hohe Ausgaben. Wenn nicht jetzt, wann dann? 

Also setzt euch hin, ordnet eure Unterlagen. Schaut, was überflüssig ist und was noch gebraucht wird. Ordnung ist das halbe Leben! Die nächste Steuererklärung kommt schneller als es uns lieb ist. 

5. Modernisierung

Der Frühling steht ins Haus – und mit ihm auch ein wenig Reinemachen. Der perfekte Zeitpunkt, um alles auf den Prüfstand zu stellen. Neue Arbeitstische? Die Wand muss mal wieder gestrichen werden? Die Räume könnten eine Auffrischungskur vertragen? Jetzt habt ihr die Zeit. Der Frühjahrsputz steht an – macht was draus! 

Aber nicht nur analog, sondern auch digital: Wo gibt es Nachholbedarf? Wie sieht mein Online-Auftritt aus?  Sind Hard- und Software auf dem neusten Stand? Vielleicht sogar für das Homeoffice geeignet? Fragen, die es zu beantworten gilt. Die Cloud ist schnell zu erreichen, eine technische Umstellung einfach und auch nicht kostenintensiv realisiert. 

Wer hierzu eine helfende Hand braucht, ist richtig bei Achtzig20. Die Ingolstädter Unternehmensberatung kann euch in dieser Sache unterstützen.

6. Netzwerk & Seminare

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr? Von wegen! Wir wissen alle: Wir lernen nie aus. Warum also ausgerechnet jetzt damit aufhören? Ihr könnt Erfahrungen austauschen, euch vernetzen, euch gegenseitig helfen und Tipps geben. Die einfachsten Fragen werden im Alltag aufkommen – vielleicht hat jemand darauf schon eine Lösung. Ihr seid viele, ihr seid clever – das solltet ihr auch nutzen. Es geht nur miteinander, sowohl im Team als auch in der ganzen Stadt. 

Und zugleich können wir die großen Themen angehen: Warum ist Social Media wichtig? Wie schriebe ich lebendige Texte? Wie mache ich mich und mein Geschäft fit für die Zukunft? Das alles können wir beantworten mit Online-Schulungen. Die Technik macht‘s möglich – und eure Neugier und euer Wissendurst. Das Fachwissen liefert Achtzig20! 

 7. Achtsamkeit

Unsere MitarbeiterInnen sind unser größtes Kapitel, das müssen wir gut behandeln. Sie sollen mit Lust und Laune in die Arbeit kommen – und so auch wieder nach Hause gehen. Die Verantwortung liegt bei uns, auch gesellschaftlich. Wir müssen uns klar machen: Nur wer sich wohlfühlt, liefert auch ab. Und wir können unsere MitarbeiterInnen dabei unterstützen. Immer mit aktiven und passiven Maßnahmen.  
Sammelt Ideen, sprecht mit euren Mitarbeitern – hier liegt so viel ungenutztes Potenzial, das euch in Zukunft voranbringen kann.
Als Team und jeden EinzelnenSportliche AktivitätenEssen & Trinken oder auch das Thema Erholung – für uns alle geht es ums Gefühl. Und das muss stimmen. 

Unsere MitarbeiterInnen sind unser größtes Kapitel, das müssen wir gut behandeln. Sie sollen mit Lust und Laune in die Arbeit kommen – und so auch wieder nach Hause gehen. Die Verantwortung liegt bei uns, auch gesellschaftlich. Wir müssen uns klar machen: Nur wer sich wohlfühlt, liefert auch ab. Und wir können unsere MitarbeiterInnen dabei unterstützen. Immer mit aktiven und passiven Maßnahmen.  

Sammelt Ideen, sprecht mit euren Mitarbeitern – hier liegt so viel ungenutztes Potenzial, das euch in Zukunft voranbringen kann. Als Team und jeden Einzelnen. Sportliche AktivitätenEssen & Trinken oder auch das Thema Erholung – für uns alle geht es ums Gefühl. Und das muss stimmen. 

8. Unternehmensstrategie

Eine Wurzelbehandlung hat niemand gerne, manchmal ist sie aber notwendig. Gerade in Sachen Marketing. Denn nach der Ruhe vor dem Sturm soll ja der (An)sturm folgen – und für den wollen wir nicht nur gewappnet sein, sondern ihn auch weiter anheizen.  

Das geht auch online. Newsletter, Blog, Landing Page – macht euch schlau und selbst ein Bild, was euch helfen kann. 

Wir wetten: Jeder kann noch mehr machen! Und das ganz einfach. 

Damit euch die Kunden ins Netz gehen, dürft ihr aber nicht nur ins Netz. Es braucht ein Zusammenspiel aus Offline- und Online-Marketing.  Grundlegend kann sich jetzt eine neue Strategie entwickeln. Von der Wurzel bis zu den Blüten, die saftige Früchte tragen. Wer jetzt sät, wird auch ernten können!  

Es ist alles eine Frage der Herangehensweise. 

Achtzig20 liefert mit BeSocial auch den perfekten Service in Sachen Marketing. Von Social Media über Newsletter und Online-Shops bis zu Flyern und Pressemitteilungen: Strategien und Lösungen für die Zukunft – digital und analog. Weil das eine nicht ohne das andere geht.  

9. Inventur und Sortimentsbeschreibung

Das ungeliebte Kind: die Inventur. Sie kostet Nerven, sie kostet Arbeitskraft, sie kostet Zeit. Wieso also nicht einfach jetzt? Früher oder später kommt es eh wieder auf uns zu. Jetzt habt ihr genügend Zeit und wenig bis keine Ablenkung. Das heißt, ihr erspart euch externe Unternehmen oder studentische Hilfskräfte. Weniger Kosten, weniger nervenaufreibend. 

Gleichzeitig geht es dem Sortiment an den Kragen! Wir können die Waren oder Dienstleistungen vielleicht noch besser präsentiert werden? Kann ich Fotos und Beschreibungen erstellen, um in der aktuellen Phase vielleicht online etwas anzubieten – oder um zumindest nach der Zwangspause bestens ausgerüstet zu sein für meinen Online-Auftritt? 

Frischer Wind und ein anderer Blickwinkel können helfen – und auch für weitere Aufgaben sorgen. 

10. Zeit

Das Wichtigste ist nicht das Geld: Das Wichtigste seid immer noch ihrDas solltet ihr bei allem Stress nicht vergessen. 

Nutzt die Zeit für euch, auch mal ganz persönlich. Versucht unbedingt zu verschnaufen, schwimmt euch frei von dem alltäglichen Stress. Wir wissen, dass es nicht einfach ist. Deswegen nehmt euch Zeit für euch selbst, versucht zur Ruhe zu kommen, das Ganze nicht zu emotionalisieren. Schöpft 
Kraft und Ideen für wichtige Wochen und Monate.  

Wichtig ist auch das Bewusstsein: Ihr seid nicht allein, ihr habt Hilfe – und ihr habt jetzt Zeit.  

Zeit ist Geld: Wenn ihr diese Phase richtig für euch, für eure Mitarbeiter, für das Geschäft nutzt, wird sich das am Ende auch wieder auszahlen.