Mein ordentliches Homeoffice 

von Sophia Hofmann

Mise en Place – so die goldene Regel der Ordnung in der Küche. Wieso das auch im Homeoffice ein wichtiges Rezept ist und was es zu beachten gilt.  

Bevor es los geht, sollte der Arbeitsplatz aufgeräumt und ordentlich sein – das ist der Sinn hinter Mise en place. Das gilt natürlich auch für die Arbeit am Schreibtisch. Im Büro der Firma ist das oft schon eine Herausforderung, aber noch schwieriger gestaltet sich das mit der Ordnung im Homeoffice. Ohne die prüfenden Blicke der VorgesetztInnen oder KollegInnen macht sich schnell Nachlässigkeit breit. 

Um auch zuhause einen ordentlichen Arbeitsplatz zu pflegen, braucht es aber nicht unbedingt nur eiserne Disziplin. Oft helfen dabei schon ein paar einfache Tricks. Hier ein kleiner Fahrplan zur Ordnung im Homeoffice: 

Sauberer Arbeitsplatz - Saubere Arbeit

1. Überblick verschaffen 

Tritt doch mal einen Schritt zurück und betrachte deinen Schreibtisch mit ein bisschen Distanz. Es hilft, einen neuen Blickwinkel einzunehmen. Wahrscheinlich gefällt dir der Anblick nicht besonders, aber das heißt ja nur, dass es Potential zur Verbesserung gibt. Mach an dieser Stelle auch gerne einmal ein Foto von deinem Arbeitsplatz. Dann hast du später einen Vergleich.  

 

2. Radikal leeren 

Als nächstes solltest du den kompletten Arbeitsplatz einmal leeren. Puh – wenn das nicht guttut!  

 

3. Kisten packen 

Alles, was du gerade vom Schreibtisch geräumt hast, kannst du nun auf drei Kisten verteilen. Die Erste mit Dingen, die du sicher brauchst, die Zweite mit Dingen, die du sicher nicht mehr brauchst und die Dritte mit Dingen, bei denen du dir noch unsicher bist.   

-> Beachte aber schon hier: WENIGER IST MEHR! 

 

4. Neu ordnen 

Nun kommt der vielleicht schönste Teil – das Neuordnen. Hier darfst du kreativ werden. Überlege dir wie du normalerweise arbeitest. Benutzt du oft Stifte, Schere & Co.? Dann kannst du zum Beispiel eine kleine Schachtel mit diesen „Werkzeugen“ direkt auf den Schreibtisch stellen.  

 

Da Deko-Läden leider gerade geschlossen haben, kannst du solche Schachteln auch einfach aus vorhandenen Materialien selbst basteln. 

Alles, was du nicht so oft benutzt, kannst du zunächst in Schubladen oder einem Rollcontainer verstauen. 

 

Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft! Jetzt kannst du nochmal einen Blick auf deinen Arbeitsplatz werfen und ein Nachher-Bild schießen. Den Vergleich kannst du dann zum Beispiel mit dem Hashtag #carpecorona auf Instagram teilen!  

Mit einem ordnetlichen Arbeitsplatz lässt es sich gleich viel besser Arbeiten

Ergonomie

Einen Punkt solltest du nicht vergessen: Denk an die Ergonomie eures Platzes. Da spielen viele Faktoren eine Rolle: 

  • Sitzhöhe (42-53 Zentimeter, Beine mindestens im 90-Grad-Winkel angewinkelt) 

  • Tischhöhe (19-28 Zentimeter über Sitzhöhe) 

  • Geringer Lärmpegel (Maximal 55 Dezibel) 

  • Beleuchtung: Tageslicht und indirektes Licht 

  • Abstand zum Bildschirm (50-70 Zentimeter) 

  • Größe des Arbeitsplatzes (Mindestens 80 x 160 Zentimeter) 

 

Zur Ergonomie gehören noch viele weitere Dinge, zum Beispiel ist es empfehlenswert, eine externe Tastatur zu nutzen. 

Ein Tipp von uns: Nutze bei der Ordnung deines Tisches Tape, um die einzelnen Bereiche zu unterteilen. An einem Platz liegen wichtige Dokumente, an einem anderen deine Utensilien – und räume dir selbst großen Platz ein! Niemand fühlt sich wohl, wenn es eng wird. 

Jetzt musst du nur noch dafür sorgen, dass dein Arbeitsplatz auch so sauber bleibt. Nimm dir dafür einfach jeden Abend fünf Minuten Zeit und orientiere dich an deinem Nachher-Bild. Das ist ein guter Abschluss des Arbeitstages – und macht auch den nächsten Tag einfacher. 

 

Noch mehr Tipps, welche Tools dir im Homeoffice bei der Arbeit helfen, findest du hier